Patienten

Lexikon A–Z

AIDS


Weit verbreitete ansteckende Immunschwächekrankheit. Auslöser sind so genannte HI-Viren, die gezielt die Zellen des Immunsystems zerstören. Sie schädigen also gerade das Abwehrsystem des Körpers, das Krankheitserreger bekämpft. Daher zeigt sich eine Infektion mit AIDS durch ganz unterschiedliche Symptome, die auf den Befall durch jeweils unterschiedliche Erreger (etwa Bakterien oder Pilze) zurückgehen. In der Mundhöhle könnten Entzündungen an der Mundschleimhaut, zum Beispiel Soor (Hefepilzbefall) oder multiple Herpes-Infektionen auf eine AIDS-Infektion deuten (sie können aber auch andere, harmlosere Ursachen haben). Heilbar ist AIDS bisher nicht, wohl aber kann man mit virushemmenden Medikamenten den Verlauf abschwächen. Die HI-Viren werden vor allem durch Geschlechtsverkehr oder Blut-zu-Blut-Kontakte übertragen, nicht durch Speichel. In der Zahnarztpraxis sorgt man mit entsprechenden Hygienemaßnahmen für Schutz des Praxispersonals bzw. des Patienten vor etwaigen Infektionen. Bisher ist noch kein einziger Fall einer Ansteckung von Patient oder eines Praxismitglieds bei einer Zahnbehandlung bekannt geworden.


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